Apple-News und Blizzard-News sind die besten Voraussetzungen um wirklich spannende Kommentare auf den einschlägigen Seiten zu generieren. Gestern war dann Blizzard dran. Mit Hearthstone wurde, wie bereits vorher auch in der Ankündigung angedeutet, eher ein kleineres Projekt vorgestellt. Man hat wohl diesmal ein Spiel gemacht, was die Entwickler selber gerne spielen würden. Obwohl das eigentlich die beste Voraussetzung ist, gibt es doch wieder überall whine.
Ich bin nicht wirklich TCG-Experte, hab aber, wenn ich denn mal gespielt habe, immer Spaß gehabt. Großartig waren bei der Ankündigung die ersten Reaktionen, vor allem im IRC. Die ersten 30 Sekunden vom Trailer sahen aus wie ein MOBA und alle schrieben „lol MOBA Game“, „Lol wer braucht sowas?“, „Fail!“ und „Hab ich ja gesagt!“… So dann kam raus, es ist gar nicht Dota Allstars, sondern ein TCG und dann wurde auch geflamed. Was hat man denn erwartet?
Aber noch lustiger ist, dass die Leute sich anscheinend beschweren, dass ein Entwickler einen Titel veröffentlicht, der nicht Mainstream ist. Ein bisschen erbärmlich ist es schon, wenn jemand tatsächlich so eine Ankündigung flamt, weil es nicht das Genre ist was man mag? WTF? Es ist ja nicht mal so, dass dafür Ressourcen bei nem anderen Titel wirklich abgezogen wurden oder sich dadurch Titan oder so verzögert. Es ist n kleines 15-Mann Team welches zukünftig kleinere non-AAA-Titel veröffentlichen soll.
Die zweite Kritik ist auch eher wenig verständlich, das Free2Play-Model. TCG sind immer schon ein bisschen Pay2Win gewesen. Während ich 1 US-Dollar für 5 Karten recht teuer finde, haben mir mehrere die zumindest früher schon TCG gespielt haben gesagt, dass der Preis eigentlich recht human ist. Im Endeffekt steht und fällt das ganze System für mich aber mit der Art und Weise wie man auch so an die Karten kommt. Wenn es mir nicht passt, dann Spiel ich es einfach nicht und wenn es mir gefällt, investiere ich vielleicht auch den einen oder anderen Euro in das Spiel. Dass es, wenn es denn erfolgreich ist, eine riesige Cashcow für Blizzard sein kann, ist halt so… Stört mich als Kunde aber doch wenig, so lange ich für mein Geld genug Spielspaß habe.
Von daher freue ich mich auf die Beta die noch in diesem Sommer starten soll.
Ach und natürlich die zweite große Ankündigung am gestrigen Tag:
Eine weitere Schildkröte Mit Hut. Dieses Mal Nummer 17 (auch wenn Ara anderes behauptet). Es ging um Bargeld, sowie verschiedene Ereignisse der Gamingwelt (Tomb Raider, Starcraft:HotS, Sim City, Multiplayerspiele)
So heute ist tatsächlich das Crowd-Funding abgeschlossen worden. Wir haben über 20.000 Euro gesammelt und damit deutlich mehr als wir erwartet haben. Die meisten Sprecher haben schon zugesagt und damit sollte Allimania 20 als ultimativen Abschluss nicht mehr viel im Wege stehen. Das Drehbuch kenne ich übrigens selbst noch nicht, auch wenn Zach mir den ein oder anderen Plot schon verraten hat…. Möglicherweise werde ich auch noch einen Teil zum Drehbuch beitragen, ich hab schon die ersten Zeilen auf Papier gebracht. Muss noch durch die Lustigkeitskontrolle der anderen. Der Hauptplot wird aber wohl wieder von Zach kommen.
Ich bin gespannt auf das Endprodukt!
Darüber hinaus werde ich zumindest einen Teil meines Anteils spenden. Weiß aber noch nicht an wem ich das Geld am besten gebe. Spontan würde ich es den Ärzten ohne Grenzen geben, jedoch würde ich auch gerne ein relativ kleines Projekt unterstützen wollen. Vielleicht hat ja jemand in den Kommentaren eine Idee wofür man das Geld gemeinnützig dann spenden kann.
Gestern lag n Brief in der Post, dass ich meine Pebble beim Zoll abholen muss, da keine Rechnung beigelegt wurde. Also gings heute in die Hafencity… Am Reißbrett entworfener Stadtteil wo alle Unternehmen die in Hamburg etwas auf sich halten einen Prunkbau hinstellen. Da ist also nun das Hauptzollamt. Da in der Hafencity fast keine Menschen wohnen oder sich sonst wie aufhalten und die die sich dort doch aufhalten eher mit Porsche oder Ferrari rumfahren, ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch ne Katastrophe. Geld für anständige Türen scheint es aber nicht zu geben, denn die Schiebetür ging nur etwa 30cm breit auf… Als Mensch konnte man sich da noch durchzwängen, aber jeder der ein größeres Paket abholen musste, hatte ein Problem. Meine Pebble ist ja zum Glück schmal.
Aber ich hab das deutsche Beamtentum etwas unterschätzt. Nachdem ich das Paket öffnen wollte und erklären musste was das überhaupt ist, verschwand die gute Dame für rund 30 Minuten nach hinten und zeigte es der Produktsicherheit, die entscheiden musste, ob ich die Uhr überhaupt einführen darf. Nach 30 Minuten gab es dann aber das Okay und ich durfte sie endlich Auslösen bei nem Dollarkurs von 1,337! Am Ende fragt mich noch ein Zöllner ob er sie mal anschauen dürfte. Sie würden sich schon die ganze Zeit fragen, was in den ganzen Pebble Schachteln drin ist, denn die ham nen Haufen davon bekommen. Waren eh überraschend nett alle beim Zoll, auch wenn sie nicht nachvollziehen konnten, warum wir wartenden gerne mal nen Tag mit ihnen Tauschen wollen und in fremde Sendungen wühlen wollen. Aber schon als Wartender erlebt man super Storys… Von Leuten die irgendwelche alten Lumpen und Metallteile abholen, die ein normaler Mensch für Müll hält und man dann aufgeklärt wird das sei Kunst… Bis es zur Schätzung des Preises geht… Dann isses auf einmal wieder Müll.
Und etwas betroffen gemacht hat mich, dass an der Wand Bilder von einem Hafen hingen… Aber nicht vom Hamburger Hafen, sondern vom Rostocker Hafen. Die Bilder sind von der Bundesverwaltung so vorgegeben…. Tja… Das macht betroffen!
Ara und das BAföG-Amt
Es gibt wirklich selten noch Momente, in denen mich die Dummheit von Menschen noch überraschen. So ein Moment gab es aber, als ich vor rund zwei Wochen Post vom BAföG-Amt rausholte. Das vierte Semester ist abgeschlossen und ich musste vom Prüfungsamt belegen lassen, dass ich in der Regelstudienzeit mich befinde. Das hatte ich dann auch alles zum BAföG-Amt geschickt. Dann bekam ich ein Brief mit zwei Punkten, bei denen ich mir noch nicht sicher bin, welcher mir mehr Kopfschütteln bereitet hat.
Beim ersten Punkt wollte man von mir Lohnbescheide von April 2012 bis März 2013. Im Februar nen Lohnbescheid von März 2013? Den gibts Ende März… Darüber hinaus wollte man auch noch Nachweise über meine Einkünfte aus meiner redaktionellen Arbeit haben und zwar auch von April 2012 bis März 2013… OKAY! Ich schrieb dazu nur freundlich zurück, dass ich eine Zeitmaschine leider noch nicht erfunden habe, ich werde mich aber in meiner juristischen Laufbahn dafür einsetzen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Daraufhin schickte ich zumindest bis Februar die Lohnbescheide und machte ihnen eine Einnahme-Überschuss-Rechnung für 11 Monate… Was völlig idiotisch ist, da ich ja im 12. Monat noch 1 Million Einnehmen könnte oder Ausgeben… Ich schriebs ihnen auch wie sinnlos das ganze ist, aber bei Behörden weiß man ja nie.
Punkt zwei ist fast noch besser. Man fragt wer denn meine Leistungsbescheinigung der Uni unterschrieben hätte? Indirekt wurde mit wohl ne Fälschung der Unterschrift vorgeworfen? Ich weiß gar nicht was die gute Frau wirklich von mir wollte. Ich habe die Unterschrift der Professoren, die das Prüfungsamt leitet, noch mit der Unterschrift auf mein Zwischenprüfungszeugnis verglichen und sie hat exakt gleich unterschrieben. Ich schickte also die Bescheinigung zurück und regte an, dass wenn man an der Unterschrift zweifelt, man doch bitte dann einfach mal einen der tausenden anderen Leistungsbescheinigungen von anderen Studenten rauskramt und die Unterschrift abgleicht… Ansonsten sollte man vielleicht selbst beim Prüfungsamt nachfragen? Vor allem was soll ICH da bitte tun? Ich kann höchstens zum Prüfungsamt gehen und mir dort ein Schreiben aufsetzen lassen, dass bestätigt, dass die Unterschrift echt ist und darunter wird dann die gleiche Unterschrift stehen… Ich weiß wirklich nicht was die gute Frau von mir wirklich wollte.
Nach nun rund zwei Wochen kam tatsächlich wieder Post vom BAföG-Amt. Ohne n Anschreiben oder sonst irgend n Kommentar wurde einfach wie immer die Leistung bewilligt… Was man wohl von mir wollte?
Ara und der HVV
Also heute hab ich am Bus wieder ne Story erlebt die glaubt man gar nicht… Ich warte auffem Bus und es war bissel windig. Ein etwas abgelederter Typ Mitte 30 probiert sich auf der Bank ne Kippe zu rollen, dann kommt n junges Mädel an und bietet ihm ne Zigarette an. Die kommen ins Gespräch, das dauert so rund 1 Minute das Mädchen erzählt sie ist auffem Weg zur Arbeit. Im Bus setzen die sich dann nebeneinander uns sie fragt „Und du? Biste auch auffem Weg zur Arbeit?“ zu diesem Zeitpunkt kannten sie sich etwa 2 Minuten. Seine Antwort: Ich arbeite bei den Elbewerkstätten (Behinderten Werkstatt) weil ich vor 10 Jahren nen Selbstmordversuch hatte und das mich bissel Geschädigt hat, nachdem mein Opa sich erhängt hatte“. WTF? Ist das wirklich ein Small-Talk-Thema? Aber er hatte glaub ich Erfolg… Wenn ers geschickt anstellt, darf er sie sicherlich hart babbeln.
Relativ spontan bin ich heute mit ner Freundin in die City gefahren. Als erstes brauchte ich mal wieder Hosen und musste feststellen, dass die Jeans-Industrie nicht für echte Männer produziert. Wer trägt bitte kleiner als 36er Größe? Bin ich n Schlumpf? Jedenfalls war es nicht ganz einfach überhaupt Hersteller zu finden, die tatsächlich für echte Männer produzieren… Und so fett bin ich dann wirklich nicht. Interessanterweise waren dann die teureren Marken tatsächlich die, die auch mal ne größere Größe hatten. Schon letztes Jahr beim Hemdkauf hat mir ein Verkäufer gratuliert zur Hugo Boss-Figur, denn deren Hemden saßen mit Abstand am besten… Mit ner H&M-Figur kommt man, zumindest finanziell, wohl besser weg. Soviel aber nur zur allgemeinen Diskriminierung echter Männer durch die Kleiderindustrie!
Danach ging es in den Apple Store, weil der Homebutton von ihrem iPhone 4S kaputt war (hält überhaupt irgendein iOS-Homebutton länger als 2 Jahre?). Jedenfalls war es ein interessantes zusammentreffen zwischen einen südländischen Genius und meiner Freundin (langes blondes Haar!). Nachdem er erst beiläufig fragt wie kalt es draußen sei, um anschließend dropen zu lassen, dass er gleiche Pause hat, entwickelte sich folgender Dialog, nachdem ich sagte, dass bei mir die Homebuttons auch immer kaputt gehen und er sagte, dass ich zu grob damit umgehe:
Sie: „Ich behandle meine Homebuttons immer gut und liebevoll“
Er: „Bei dir wäre ich auch gerne dann ein Homebutton“
What the fuck? What the damn fuck? Während sie nur mit den Augen rollte, musste ich das Schmunzeln unterdrücken. Es war so extrem Plump, dass man gar nicht weiß ob es lustig oder traurig ist. Interessant ist ja nur, dass er wusste, dass ich anwesend war. Ich hätte ja auch ihr Freund sein können… War ihm offensichtlich egal… Oder aber wir wollen gar nicht wissen, wie er abgegangen wäre, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ansonsten war er aber super nett… Sie meinte das passiert ihr immer mit Südländern… Liegt an der Haarfarbe.
Danach hatten wir noch Hunger und wollten was essen. Im Norden haben wir Campus Suite die ganz nette frische belegte Baguettes haben. Die haben eine Filiale in einer Haspa. Das heißt man ist umgeben von Bankautomaten, Bankschalter und Beratungstische. Da hockt man mit seinem Baguette an nem Tisch und schaut den anderen beim Banken zu…. Zuerst hab ich ja erst nur daran gedacht, wie ich ja niemals zu ner Bank gehen würde, die in ihrer Filiale Kaffee und Baguettes verkaufen würde… Einer kauft sich das Baguette für 3,20 Euro und am anderen Tisch wird ne halbe Million angelegt.
Erst später ist mir eingefallen, dass es noch viel dümmer ist, wenn man als Cafe-Besucher Geisel in einem Banküberfall wird. Wie traurig wäre das bitte? Man will nur nen Kaffee und ist in nem Banküberfall verwickelt. Das Risiko steigt zumindest signifikant, wenn man in ein Cafe geht, welches in einer Bankfiliale liegt… Sollte man nicht tun. Mach ich auch nicht mehr.
Es ist wirklich bezeichnend und lustig. Im Strafprozess wird das, was teilweise als Reaktion auf die PS4-Präsentation erfolgt, als Inertia-Effekt bezeichnet. Das bedeutet, dass wenn man sich einmal eine Meinung gebildet hat, dann ist man Immun gegen Informationen die dagegensprechen und ist offen für Informationen die die eigene Voreingenommenheit bestätigen. Vorab ist geleakt, dass Sony diesmal auf eine PC-nahe Architektur setzen wird, das heißt es wird die x86-Architektur verwendet und eine modifizierte AMD GPU. Daraus schloss man dann gleich, dass es Leistungstechnisch ja gar nicht auf aktuellem PC-Niveau sein kann. Dabei wurde großzügig vergessen, dass die PlayStation 3 zum Beispiel 256mb DDR3 Ram besitzt… Oder auch die Xbox 360 die als GPU lediglich eine modifizierte X1800 besitzt… Eine Grafikkarte auf der heute wahrscheinlich nicht mal mehr Diablo 3 laufen würde.
Konsolen profitieren aus einem schlanken OS und der möglichkeit, dass die Entwickler auf eine spezielle Hardware optimieren können und sich keinerlei Sorgen um Spieler mit schwächerer Hardware machen müssen. Aus diesem Grund wird auch der PC grafisch massiv von den Konsolen profitieren, denn wenn die Entwickler nun auf PlayStation 4 optimieren, so wird auch automatisch Highend PC-Hardware besser ausgenutzt die heute maximal ein paar Frames mehr liefert.
Aber das nur vorweg… Die Leute die mit solcher Einstellung an die Präsentation gingen, konnten tatsächlich überall sagen, dass der PC das alles kann (Wobei die Formulierung wohl bessere mit „könnte“ wäre). Jedenfalls gab es aber doch an einigen stellen einen großen Sprung von der PlayStation 3. Er ist logischerweise nicht so groß wie der Sprung von 2D auf 3D wie von der PS1 auf die PS2 und ist eher vergleichbar mit dem Sprung PS2 auf (first-gen) PS3-Titel. Ein gutes Beispiel ist Killzone, welches bei Spiegelungen, Raucheffekten und Lichteffekt weit über dem Niveau der aktuellen PS3 ist und auf einem PC wohl laufen würde (mit PhysX und eigener GPU), aber sich kein Entwickler so die Mühe für eine so seltene Hardwarezusammenstellung gibt:
Zweifel über die Power sollten spätestens dann verflogen sein, als Capcom und Quantic Dream ihre Sachen zeigten, wobei letzteres zwar kein „echtes“ Ingame war, sondern lediglich eine Demo, lief es wie alle gezeigten Szenen in Echtzeit auf der PlayStation 4-Hardware:
Es ist eine Qualität die wir momentan nur als vorgerenderte CGI-kennen. Auch wenn wir solche Grafik wie The Old Man nicht in der ersten Generation der PlayStation 4 Spiele sehen werden, so wird es doch früher oder später auf der Hardware möglich sein. Dazu wird vergessen, dass auch eine höhere Auflösung eine grafische Verbesserung sein kann. So lief Killzon auf 1080p (wenn auch nur mit 30 FPS), während momentan der Standard auf der Konsole bei 720p mit 30FPS liegt. Wo wir aber wieder beim Inertia-Effekt sind: Während PC-Spieler (Die eh jede Konsole niederflamen) enttäuscht tun (obwohl sie ja eh weder was erwartet haben noch jemals sie kaufen würden), während der größte Teil der Konsolenspieler absolut zufrieden ist mit der gezeigten Grafikqualität.
Eigentlich aber genug über die Grafik geredet, denn die war eigentlich nur Nebensache. Sony hat ein beeindruckendes Lineup gezeigt. Mit Killzone und InFamous liefert man das, was die Spieler er warten. Dazu zeigte man eine Menge neuer Franchise, etwas das die Spieler immer wieder Fordern, dann aber doch mit Enttäuschung quitieren, weil nicht der Xte Nachfolger ihrer Lieblingsserie angekündigt wurde. Deep Down sieht großartig aus, ein neues Final Fantasy wurde angekündigt, mit Knack und dem Rätselspiel sind zumindest zwei neue Ideen dabei. Und Diablo 3 ist natürlich auch ein großer Fisch für Sony.
Aber es gab noch mehr. Noch kurze Worte zum Controller: Sony setzt auf eine Weiterentwicklung des DualShocks und verbaut ein TouchPad (kein TouchSCREEN!) in den Controller. Für was genau dies verwendet werden kann? Sah man nicht. Ist aber sicher ein guter Kompromiss zwischen neuer Eingabeform und Kosten. Dazu bietet die PS4 streamen auf die Vita (und möglicherweise Tablets und Smartphones?) und setzt damit ein Feature um, welches ich auf der Wii U schon mag.
Wirklich interessant wird dann aber der Einsatz von Gaikai: Sony geht tatsächlich den Schritt des Cloud-Gamings. Man kann seine PS4-Spiele einfach unterwegs auf seinen mobilen Geräten per Cloud-Gaming weiterspielen (anständige Internetverbindung vorausgesetzt). Auch soll man alle Spiele als Demo direkt anspielen können auf der PlayStation 4. Ganz ohne Wartezeit oder Demo. Auf dem PC zeigt Gaikai schon, dass unter guten Bedingungen, der Inputlag beim Cloud-Gaming identisch ist mit dem Inputlag der aktuellen Konsolen.
Interessant ist auch, dass das Cloud-Gaming auch für Socialfeatures genutzt wird. So kann nicht nur mit einem Knopfdruck sein aktuelles Spiel gestreamt werden, sondern es kann sogar ein anderer PS4-Bnutzer, die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Wie genau das umgesetzt wird, hat Sony leider nicht verraten. Ob nun wirklich das Spiel weiter bei Spieler A auf der Konsole läuft und Spieler B quasi über Cloud-Gaming bei ihm auf der Hardware spielt oder aber ob er selbst das Spiel braucht und einfach nur der Speicherstand von Spieler A zu B übertragen wird und das Bild dann als Stream wieder bei A ankommt. Es ist aber jedenfalls interessant.
All in all bin ich absolut zufrieden mit der Präsentation, vor allem da wirklich anständige Spiele präsentiert wurden. Die Hardware selbst wurde übrigens nicht gezeigt, was wirklich etwas verwunderlich ist. Als Releasetermin wurde Holiday 2013 genannt, also kann man mit November oder Dezember rechnen (hoffentlich auch Europa). Über einen Preis wurde erwartungsgemäß geschwiegen, da wird man wohl abwarten was Microsoft macht. Gute Präsentation, ein gutes Stück Hardware und wer noch Zweifel hat, soll sich einfach nochmal Deep Down oder Killzone anschauen und auf die vielen kleinen Details achten. Mich haben sie!