Schildkröte mit Hut #13

Ein neuer Podcast mit lustigen Schulerinnerungen und einer kontroversen Diskussion über Wikipedia:

– Vermischtes
– Schulgeschichten und Mobbing
– Dokus
– Wikipedia – Darf man das als Student nutzen oder nicht?

Hier sind wichtige Links, die wir erwähnen:
Kim Jong Un Satellit
Die Wand
Audimax Diktatorenbild

 

Und noch zwei Links für eine Umfrage, die im Podcast erörtert wird:

Yrgavs Gayvideo
Aras Gayvideo

 

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Schildkröte mit Hut #13

Das Hörbuch – Frauen*Hochschulwoche

In der Mensa hab ich heute das komplette Frauen*Hochschulwoche Programmheft in die Hände bekommen. Ich hab euch das ganze einmal als Hörbuch umgesetzt! Ein absolutes Highlight! Ich bitte vielmals bei meinen Leser*innen für Entschuldigung, dass das Buch selbst an mehrere Stellen nicht korrekt Gendert, dies liegt jedoch am Ausgangsmaterial! Ich wünsche euch viel Spaß!

Frauen*Hochschulwoche – Das Hörbuch

Wenn jemand mitlesen will, hier gibt es das Programmheft als PDF.

Ein Tag in der Polizeileitstelle

Heute gings für uns Praktikanten zur Hamburger Polizeileitstelle. Also der Ort an dem die Notrufe über 110 eingehen und die Streifenwagen koordiniert werden. War wirklich sehr interessant. Auf der einen Seite werden an Arbeitsplätzen mit mehreren Monitoren die Anrufe angenommen.  Auf den Monitoren sind dann Stadtpläne, die Eingabemasken, die verfügbaren Streifenwagen und so weiter. Auf der anderen Seite sind dann die Funker, die die Streifenwagen zu den jeweiligen Notrufen hinschicken. Die Funker heißen Michel 1-5  (Nach dem Wahrzeichen der Stadt) und die Streifenwagen Peter und ihre Kennziffer dahinter. Dabei besitzt die Hamburger Polizei auch nen Smart als Streifenwagen, der als einziger Wagen die Kennung „Peterchen“ hat.

Rund 1/3 der Anrufe bei der Polizei sind Scherzanrufe. Entweder die typischen Anrufe nach Schulschluss oder aber ältere Leute die nach der Uhrzeit fragen, weil sie ihre Medikamente nehmen müssen. Die Leitstelle hat auch Stammkunden, wobei der Rekord bei rund 3000 Anrufe pro Tag von einem einzelnen liegen soll, dabei kamen fünf Handys gleichzeitig zum Einsatz. Als der gute Herr einmal kurzfristig eingewiesen wurde, hatte das massive Auswirkungen auf die Statistik der Leitstelle. Ein weiteres Drittel sind Informationsauskünfte, als zum Beispiel welche Polizeidienststelle zuständig ist und ein Drittel sind dann tatsächlich Notrufe für die dann ein Streifenwagen losgeschickt wird.

Pro Anruf wird dann eine digitale Akte angelegt und in der wird dann der weitere Verlauf protokolliert. Ruft ein Anrufer noch einmal von der Nummer an, dann öffnet sich sofort die Akte und man weiß was bisher schon geschehen ist. Je nachdem in welche Kategorie der Anruf dann eingeteilt wird, erhält der Streifenwagen die Erlaubnis zur Blaulichtfahrt oder nicht. Auch sind die Kategorien nach Priorität eingeteilt, das bedeutet, dass eine Ruhestörung Samstagabend hinter der Messerstecherei anstehen muss. Spannend war auch, dass CSI-Like zwei große Flachbildschirme von der Decke hingen auf denen sie sich die einzelnen Verkehrsüberwachungskameras der Stadt live einspielen lassen können. Wenn also zum Beispiel auf ner Autobahn oder ner großen Kreuzung ein Unfall ist.

Wir durften auch in einige Notrufe reinhören wobei wirklich alles dabei war. Unfälle auf der Autobahn, Suizidversuche, Sohn der seine Mutter mit dem Messer bedrohte, Reizgas in ner Schule oder ähnliches. Das Hauptproblem ist, dass die Leute meist nicht sagen können wo sie sich gerade befinden. Während Festnetznummern recht schnell geortet werden können, dauert es bei Handys je nach Netzanbieter ne Weile und dann hat man auch erstmal nur die Funkzelle. Für eine genauere Ortung müsste dann ne Spezialabteilung bemüht werden. Von daher sollte man mehr sagen können als „bin bei McDonalds“.

Lustig war auch, dass wir selbst nen Einsatz ausgelöst haben. Denn als sich unsere Gruppe von 17 vor dem Polizeipräsidium traf, sah uns ein Streifenwagen. Dieser informierte die Leitstelle, dass vor dem Polizeipräsidium eine Demonstration sei. Der Leiter der Leitstelle erinnerte sich dann aber doch daran, dass er uns erwartet.

Auch wurde endlich meine Frage beantwortet, wann man wirklich die 110 anrufen sollte und wann direkt das Polizeirevier: Immer wenn ein Streifenwagen benötigt wird, sollte man die 110 anrufen. Ruft man nämlich direkt beim Polizeirevier auf dem Festnetz an, dann muss das Revier der Leitstelle mitteilen, dass sie einen Wagen rausschicken, damit man in der Leitstelle weiß, dass der Wagen nicht zur Verfügung steht. Von daher ist es Jacke wie Hose und die 110 ist nicht nur für wirkliche Notfälle da, sondern auch für kleine Parkrempler oder so. Mit 1/3 Scherzanrufen ist man aber vermutlich eh abgehärtet.

Es war jedenfalls ultra spannend das ganze Mal hautnah zu erleben. Auch wenn es an nem Mittwochvormittag natürlich recht ruhig war. Die durchschnittliche Antwortzeit in Hamburg liegt übrigens bei rund sechs Sekunden, womit man Deutschlandweit sehr weit vorne liegt. Teilweise haben Großstädte bis zu einer Minute Warteschleife, weil zuwenig Personal eingesetzt wird.

Die Abhängigkeit vom Smartphone

Man mag es sich ja selbst nicht eingestehen, aber man ist schon ganz schön abhängig von der modernen Technik. Dies wurde mir heute noch einmal so wirklich bewusst. Heute war meine Verpflichtung als studentischer Praktikant bei der Staatsanwaltschaft, das heißt, dass ich nun nen Haufen Amtsdelikte erfüllen kann. So kann ich nun den besonders schweren Fall des Landesverrates erfüllen (Gibt nun statt maximal 15 Jahren bis zu lebenslang!), mich der Bestechlichkeit schuldig machen oder,  was wohl die relevanteste Fallgruppe sein sollte, Privatgeheimnisse preisgebe. Im gleichen Rahmen hatten wir auch eine kurze Einführung in die Staatsanwaltschaft. Interessant ist übrigens, dass ich ein Mädchen-Praktikum wohl habe. Von 18 Praktikanten sind 14 weiblich. Obwohl wir größtenteils alleine mit unserem jeweiligen Ausbilder die Zeit verbringen, gibt es auch einige Gruppen-Events die angeboten werden.

So geht es einmal in die Polizeileitstelle, also dort wo die Notrufe auflaufen und die Einsatzfahrzeuge koordiniert werden, aber auch in die Justizvollzugsanstalt. Und dort gilt: Keine Handys! Somit sollen wir tatsächlich uns ohne Handy aus dem Haus bewegen. Erst nach und nach realisierte man, was es für eine Einbuße der Lebensqualität ist, wenn man mal ohne Smartphone unterwegs ist. Nicht nur dass Komfortfeatures, wie zum Beispiel Chatten und Surfen unterwegs, wegfallen, sondern natürlich auch die Möglichkeit jederzeit zu Telefonieren, was ja mehr oder weniger auch ein Sicherheitsfeature ist. Darüber hinaus aber auch viele andere Annehmlichkeiten.

So hab ich mich seit Jahren daran gewöhnt, dass ich einfach von Zuhause losgehe und wenn ich nicht weiter weiß, dann frag ich die Bahn-App oder Google Maps wie ich nun weiterfahren muss. Das geht nun nicht… Ich muss mir tatsächlich die Wegbeschreibung merken oder ausdrucken… Wie 1999! Auch nutze ich mein Handy als Uhr und Mp3-Player. Gut den halben Tag kann ich auch auf Musik verzichten, aber keine Uhr? Ich kann doch nicht ohne Uhr aus dem Haus. Ich muss doch zumindest wissen ob ich rechtzeitig ankomme und wenn ich da bin wie lange ich noch warten muss. Ich meine ich muss mir jetzt echt nen Uhr-Ersatz besorgen.

Und das obwohl ich die Hälfte meines Lebens ohne Handy gelebt habe und mehr als dreiviertel ohne Smartphone. Es ist krass wie stark ein Smartphone das Leben verändert und beeinflusst hat. Ich würde sogar sagen, dass das Smartphone die größte und wichtigste Innovation seit dem Krieg nach dem Internet war. Naja gut vielleicht noch YouPorn davor… Aber spätestens dann!

P.S.: Bei der Recherche nach einem Bild von der JVA-Billwerder hab ich das Teaserbild oben gefunden… Die haben nen fucking Graben um die JVA gezogen… Ob da Krokodile drin leben?

Schildkröte Mit Hut #7

Dieses Mal bei Schildkröte Mit Hut haben wir uns angeschickt über Games zu reden und haben kläglich versagt. Also folgt eine Schildkröte mit Hut zu den folgenden Themen:

– Frauen
– ein bisschen dies und das nebenher, aber hauptsächlich Frauen

 

Schildkröte mit Hut #7

 

Außerdem gibt es einen Vote, bei dem Ara euch bittet abzustimmen, wenn ihr den Podcast zu Ende gehört habt.

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